Samstag, 28. Juni 2008

titel vergessen

Zur Feier der Hs. hatten D., W. und ich Kuchen gebacken. Eine Schwarzwälder Kirsch nach der ich sehr überrascht war wie wenig man dafür braucht, denn ich stelle mir Torten immer als irrsinnig umfangreich vor. Und einen Mohnkuchen nach dem Rezept meiner Oma. Das war das erste mal, dass ich dieses Rezept endlich ausprobierte und es war auch ganz ok, ich kannte aber die Perfektion. Insbesondere war mein Sulf nicht so besonders geworden. Und allein das Wort Sulf löst bei Mama und mir schon immer Lachkrämpfe aus. Das führte soweit, dass wir damals im Mai dann den Duden befragten und dieser uns bestätigte, dass es keinen Sulf gibt, daher konnte meiner also gar nicht so schlecht sein.
Naja mein Freund google hat mir dann doch ein oder zwei Back- und Kochforen ausgespuckt, in denen über den perfekten Sulf diskutiert wurde. Aber google findet auch was zum Wort "sJulia", ist also nicht unbedingt glaubwürdig.

Vor knapp zwei Wochen habe ich dann noch einen Mohnkuchen gebacken und diesmal viel mehr Augenmerk auf das nicht Existente, den Sulf, gelegt aber auhc diesmal die beim letzten Mal schmerzlich vermissten Sultaninen eingesetzt und siehe da, richtig gut fand ich ihn und die Anderen auch. Die fanden allerdings auch schon den ersten recht gut, deswegen erhaltet ihr hiermit das zweite offizielle Falaffelmafiarezept:

Masse:
1 l Milch
200 g gemahlener Mohn
125 g Grieß
100 g Zucker
Sultaninen (eine kleine Hand voll war etwas wenig)
Rumaroma oder abgeriebene Zitronenschale

Sulf:
1/8 l Milch
ca. 10 g Mehl
etwas Zucker
2 Eier

Teig:
125 g Mehl
62,5 g Margarine
50 g Zucker
1 Ei
etwas Backpulver
1 Tüte Vanillezucker


Masse zubereiten:
Milch und Mohn aufkochen lassen, vom Herd nehmen und Grieß einrühren, Zucker, Sultaninen (vorher in Rum einlegen!) und Aroma dazu.
Ich empfand den Grieß beim ersten Mal als zu viel, beim zweiten Mal habe ich nur noch ca. 90 g genommen, dann war der Kuchen zwar etwas weniger fest aber leckerer.

Sulf zubereiten I:
Milch und Zucker aufkochen, das angerührte Mehl dazugeben und aufkochen lassen. Beim Abkühlen rühren, damit sich keine Haut bildet.
Das Wort "angerührte" fällt mir gerade zum ersten Mal auf. In was? Ich hab' das Mehl bisher immer einfach eingerührt, das dann aber vorsichtig.

Teig zubereiten:
Aus den angegebenen Zutaten einen Mürbteig herstellen, ausrollen und in eine eingefettete Springform legen.

Sulf zubereiten II:
In den KALTEN Mehlbrei (Sulf) zwei Eigelb rühren, aus den zwei Eiweiß Schnee schlagen und unter den Sulf ziehen.

Nun den Mohn auf den Teig geben und den Sulf darüber verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei 170°C ca 50-60 Minuten backen.
Ich habe 180°C gewählt.

Hmm und noch ein Hinweis: es gibt vorgemahlenen Mohn, das machts um einiges einfacher.

Dies war wohl mein längster Blogeintrag aller Zeiten, jippie. Vielen Dank an W. für das schöne Bild! Und nun wünsche ich auch noch ein schönes Unifest!


Imbisstatistik:
  • letzte Wochen: Bratwürste 1 Döner

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ist ja soooo lecker! Super! Danke! helga