Freitag, 27. Februar 2009

humba = rumba?

Long time no blog, haha.
Nachdem sich D. so über den Verlauf meines Samstages gefreut hatte, woltle ich die Geschichte auch noch mit euch teilen, aber irgendwie bin ich ja so blogfaul. Jetzt gerade kann ich nicht schlafen weil ich total adrenalingeladen umherhüpfe, dabei war ich bis vorhin noch todkrank. Find ich toll, wenn Erkältungen so vorbeigehen. Also zum Samstag.
S. und ich stehen in Mannheim gegen acht Uhr auf, weil sie um neun Biathlon gucken und wir vorher noch zum Bäcker und in die Apotheke gehen wollten. Mit geholten Brötchen und Kuchen frühstücken wir schön. F. war natürlich auch dabei. Dann schau ich mal so, wann ein Zug fährt, denn nachmittags sollte es ja noch ins Stadion gehen. 10:40 oder 11:40 oder 12:40 Uhr. Naja spielten wir also noch eine Runde Wii und ich bin bei dem blöden Lego-Batman schon wieder ausgetickt, weil ich einfach nicht schief gucken kann. Irgendwann war's dann Zeit zu gehen, wollte ich den 12:40 Uhr Zug noch kriegen. Auf dem Weg wollte ich noch im Baumarkt vorbei, denn meine Duscharmatur schrie nach neuen Gummis. Irgendwie bin ich die falsche Straße lang und dann hatte ich keine Lust zum Baumarkt zurückzulaufen. Also ab zum Bahnhof. Dort angekommen, entpuppte sich dieser als eine Sammelstelle vierer Gruppen: Eintracht-Fans, Hoffenheim-Fans, Karnevalisten und Bereitschaftspolizisten (D. meinte, das klingt wie bei Illuminati). Es fuhr gerade ein Sonderzug wegen des Spiels aber den verpasste ich knapp. Daher ging ich dann doch zum 12:40 Uhr Zug, der ne Viertelstunde später fahren sollte. Dieser war schon gerammelte (ist das thüringisch?) voll mit Frankfurtern in Orange (H. und P. identifizierten die später vor dem Stadion als Müllmänner). Nun ich drängte mich halt dazu. Bevor der Zug losfuhr, meinten auch unsere Freunde in grün, daß pro Tür noch 4-6 von ihnen reinpassen sollten. So fuhren wir los. Der Gesang war laut, der Alkohol floß. Ich war in einem dieser Abteils in dem man Fahrräder mitnehmen darf und es nur so Klappsitze an der Seite gibt. Ich stand da neben ner Gruppe junger Männer und mir gegenüber saß eine Omi, geschätzte 75 Jahre oder so. Diese hatte es den Jungs besonders angetan und sie machten Fotos mit ihr und Witzchen und irgendwann drückten sie ihr ein Bier in die Hand. Sie hat immer munter mitgemacht. An jedem Bahnhof an dem wir hielten stand eine Meute Karnevalisten rum die schon 'ne Fresse zogen als sie unsere überfüllte Bahn nur sahen. Die Jungs schrien dann immer: "Die Prinzessin darf rein!" Irgendwann hatte ich Bekanntschaft mit einem Frankfurter der ursprünglich aus Weimar kam gemacht und es war insgesamt doch ne ganz nette Einstimmung aufs Spiel. In Waghäusel dann rannten auf einmal einige aus dem Wagen und stellten sich an die Seite zum Pinkeln, irgendwann war das Abteil fast leer und der eine Polizist blockierte liebenswürdigerweise die Tür und rief auch irgendwann, daß wir nun weiterfahren würden. Gegen Ende der Fahrt wurden die Jungs dann noch etwas robuster, outeten mich lautstark als KSC-Fan und fragten, ob ich schon mal in Frankfurt gewesen sei bevor sie mir an den Hintern grapschten.
Als der Zug dann hielt, kam ich recht schnell heraus und ging nach unten. Dort standen mehrere Reihen Polizisten, die mich nicht Richtung Vorplatz durchlassen wollten. Erst als ich ihnen meine Dauerkarte zeigte, glaubten sie mir und liessen mich durch die erste Reihe. Dahinter kam ein Polizist in dunkel auf mich zu und drückte mich mit der Faust im Bauch zur Seite. Darf der so was?
Nach dieser lustigen Reise kam ich heim, schnappte das Bier von der Fensterbank und ging mit den Karlsruher Jungs ins Stadion. Denn das war der Unterschied zwischen der alten Dame und mir: sie hat ein Bier bekommen, ich nicht!

Imbissstatistik:
  • ich weiß zwar nicht mal wann die zuletzt gepflegt wurde: aber sicher gab's zwischendurch 1 Döner 1 Pide 1 Merguez

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